Höchste Welt- und Krieges-Häupter: eine Illustrationsserie zu den Türkenkriegen der Jahre 1714 - 1718
- Die 1718 vom Dillinger Jesuitenkolleg herausgegebene und bei Johann Caspar Bencard verlegte Schrift Höchste Welt- und Krieges-Häupter schildert die Ereignisse der Türkenkriege 1714 - 1718 und kombiniert dabei ein chronologisches Vorgehen mit einem personenzentrierten Ansatz, indem die meisten Kapitel eine hochrangige am Kriegsgeschehen beteiligte Person in den Mittelpunkt rücken. In den zwölf dem Text beigegebenen qualitätvollen Kupferstichen, gestochen von Jacob Andreas Fridrich u. a. nach Vorlagen von Johann Georg Bergmüller und Melchior Steidl, spiegelt sich diese personale Strukturierung: Die meisten Stiche zeigen ein Porträt, das von einer komplexen Rahmenzone aus allegorischen, stilllebenartigen und historiographischen Elementen umgeben ist. Von besonderem Interesse ist die Frage, inwieweit die Auswahl der im Text herausgehobenen Persönlichkeiten abgestimmt ist auf den Widmungsträger, den Augsburger Fürstbischof Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg, der im Publikationsjahr 1718Die 1718 vom Dillinger Jesuitenkolleg herausgegebene und bei Johann Caspar Bencard verlegte Schrift Höchste Welt- und Krieges-Häupter schildert die Ereignisse der Türkenkriege 1714 - 1718 und kombiniert dabei ein chronologisches Vorgehen mit einem personenzentrierten Ansatz, indem die meisten Kapitel eine hochrangige am Kriegsgeschehen beteiligte Person in den Mittelpunkt rücken. In den zwölf dem Text beigegebenen qualitätvollen Kupferstichen, gestochen von Jacob Andreas Fridrich u. a. nach Vorlagen von Johann Georg Bergmüller und Melchior Steidl, spiegelt sich diese personale Strukturierung: Die meisten Stiche zeigen ein Porträt, das von einer komplexen Rahmenzone aus allegorischen, stilllebenartigen und historiographischen Elementen umgeben ist. Von besonderem Interesse ist die Frage, inwieweit die Auswahl der im Text herausgehobenen Persönlichkeiten abgestimmt ist auf den Widmungsträger, den Augsburger Fürstbischof Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg, der im Publikationsjahr 1718 nach vorübergehender Entmachtung wieder in vollem Umfang in seine Ämter eingesetzt wurde; ein Vorgang, der in einem der Kupferstiche allegorisch vergegenwärtigt wird.…