Schleimhautmelanome des Kopf-Hals-Bereichs

  • Mukosale Melanome des Kopf-Hals-Bereichs stellen sehr seltene, wenig erforschte Malignome dar, welche sich durch ein aggressives Wachstum, eine hohe Rate an lokoregionären Rezidiven und eine schlechte Prognose charakterisieren lassen. Bisher konnten keine Risikofaktoren für deren Entstehung identifiziert werden. Der Tumor tritt klassischerweise erst in fortgeschrittenem Stadium durch Symptome wie Epistaxis nasi oder nasale Obstruktion in Erscheinung und ist per Definition mindestens im T3 Stadium vorliegend. Der Goldstandard besteht in der radikalen Tumorresektion, welche bei knappen oder non in-sano Resektionen durch eine adjuvante Radiotherapie ergänzt wird. Die Anwendung klassischer Chemotherapeutika, Interferon oder zielgerichteter Antikörper konnte bislang zu keiner signifikanten Verbesserung der Prognose beitragen. Bemühungen, den Tumor besser biologisch und genomisch zu charakterisieren werden nach wie vor durch dessen geringe Inzidenz erschwert. Dennoch ist die molekulareMukosale Melanome des Kopf-Hals-Bereichs stellen sehr seltene, wenig erforschte Malignome dar, welche sich durch ein aggressives Wachstum, eine hohe Rate an lokoregionären Rezidiven und eine schlechte Prognose charakterisieren lassen. Bisher konnten keine Risikofaktoren für deren Entstehung identifiziert werden. Der Tumor tritt klassischerweise erst in fortgeschrittenem Stadium durch Symptome wie Epistaxis nasi oder nasale Obstruktion in Erscheinung und ist per Definition mindestens im T3 Stadium vorliegend. Der Goldstandard besteht in der radikalen Tumorresektion, welche bei knappen oder non in-sano Resektionen durch eine adjuvante Radiotherapie ergänzt wird. Die Anwendung klassischer Chemotherapeutika, Interferon oder zielgerichteter Antikörper konnte bislang zu keiner signifikanten Verbesserung der Prognose beitragen. Bemühungen, den Tumor besser biologisch und genomisch zu charakterisieren werden nach wie vor durch dessen geringe Inzidenz erschwert. Dennoch ist die molekulare Charakterisierung dieser prognostisch und therapeutisch klar vom kutanen Melanom abzugrenzenden Tumorentität dringend erforderlich, um innovative Therapiestrategien zu entwickeln, was wiederum interdisziplinärer und multizentrischer Anstrengungen bedarf.show moreshow less

Download full text files

Export metadata

Statistics

Number of document requests

Additional Services

Share in Twitter Search Google Scholar
Metadaten
Author:J. Thierauf, J. Veit, Johannes DöscherORCiDGND, M.-N. Theodoraki, J. Greve, T. Hoffmann
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1014250
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/101425
ISSN:0935-8943OPAC
ISSN:1438-8685OPAC
Parent Title (German):Laryngo-Rhino-Otologie
Publisher:Georg Thieme
Place of publication:Stuttgart
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2015
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2023/01/30
Tag:Otorhinolaryngology
Volume:94
Issue:12
First Page:812
Last Page:818
DOI:https://doi.org/10.1055/s-0035-1565056
Institutes:Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät / Universitätsklinikum
Medizinische Fakultät / Lehrstuhl für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Licence (German):Deutsches Urheberrecht