Chronik der Eroberung der Kanarischen Inseln

  • Dies ist eine der drei Chroniken über die Eroberung der Kanarischen Inseln, über die wir heute verfügen. Sie ist als Lacunense bekannt, weil das Manuskript in der Universitätsbibliothek der Stadt La Laguna auf der Insel Teneriffa aufbewahrt wird. Es handelt sich um eine Version aus dem 17. Jahrhundert der ursprünglichen, laut Manuel Lobo Cabrera wohl im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts verfassten Chronik, deren Text jedoch verschollen ist. Die altertümliche Sprache des Originals wurde von Carlos Álvarez in zeitgenössisches Spanisch übertragen, auf der Grundlage der paläographischen Transkriptionen von Buenaventura Bonnet y Reverón und Elías Serra Ràfols. Die Hauptschwierigkeit bei der Übersetzung aus dem Spanischen ins Deutsche bestand im Finden des rechten Maßes zwischen modernisierendem und archaisierendem Stil, zwischen dem Einbürgern und dem Verfremden (wie es Umberto Eco in seiner übersetzungstheoretischen Untersuchung „Dire quasi la stessa cosa“ genannt hat). Vor dieserDies ist eine der drei Chroniken über die Eroberung der Kanarischen Inseln, über die wir heute verfügen. Sie ist als Lacunense bekannt, weil das Manuskript in der Universitätsbibliothek der Stadt La Laguna auf der Insel Teneriffa aufbewahrt wird. Es handelt sich um eine Version aus dem 17. Jahrhundert der ursprünglichen, laut Manuel Lobo Cabrera wohl im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts verfassten Chronik, deren Text jedoch verschollen ist. Die altertümliche Sprache des Originals wurde von Carlos Álvarez in zeitgenössisches Spanisch übertragen, auf der Grundlage der paläographischen Transkriptionen von Buenaventura Bonnet y Reverón und Elías Serra Ràfols. Die Hauptschwierigkeit bei der Übersetzung aus dem Spanischen ins Deutsche bestand im Finden des rechten Maßes zwischen modernisierendem und archaisierendem Stil, zwischen dem Einbürgern und dem Verfremden (wie es Umberto Eco in seiner übersetzungstheoretischen Untersuchung „Dire quasi la stessa cosa“ genannt hat). Vor dieser Aufgabe stand bereits Álvarez, denn wie er selbst in seiner Vorbemerkung darlegt, ging es ihm einerseits um Verständlichkeit und flüssige Lesbarkeit, andererseits aber auch um die Erhaltung eines größtmöglichen Teils der Atmosphäre der ursprünglichen Chronik.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Carlos Álvarez
Frontdoor-URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/102988
ISBN:9788412599947OPAC
Verlag:hora antes editorial
Verlagsort:Las Palmas de Gran Canaria
Sonstige beteiligte Person(en):Thomas StauderGND
Typ:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Erstellungsdatum:20.03.2023
Jahr der Erstveröffentlichung:2022
Veröffentlichende Institution:Universität Augsburg
Datum der Freischaltung in OPUS:20.03.2023
Freies Schlagwort / Tag:Chronik Kanarische Inseln; Eroberung Kanarische Inseln; Geschichte Kanarische Inseln; Kanarische Inseln; Spanische Geschichte
Seitenzahl:116
Bemerkung:
Aus dem Spanischen übersetzt von Thomas Stauder. – Carlos Álvarez wurde 1957 in Navaleno (Soria) geboren und wuchs in León auf, lebt aber schon seit längerer Zeit auf Gran Canaria. Er verfasste u.a. zwei historische Romane über die Zeit der Eroberung der Kanarischen Inseln: „La pluma del arcángel“ (2010, ausgezeichnet mit dem Premio Benito Pérez Armas) und „La Señora. Beatriz de Bobadilla, Señora de Gomera y Fierro“ (2012). Daneben ist er auch ein erfolgreicher Drehbuchautor, u.a. für den für fünf Premios Goya nominierten Film „Mararía“ (1998) unter der Regie von Antonio J. Betancor, basierend auf dem gleichnamigen Roman des kanarischen Autors Rafael Arozarena aus dem Jahr 1973.
Einrichtungen der Universität:Philologisch-Historische Fakultät
Philologisch-Historische Fakultät / Romanistik
Philologisch-Historische Fakultät / Romanistik / Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft Französisch / Italienisch