Immobilisierung von Schwermetallen in Gießereireststoffen durch Mischung mit Additiven

  • In dieser Bachelorarbeit wird die Immobilisierung von Schwermetallen in Gießereistäuben durch die Zugabe verschiedener Additive untersucht. Ziel der Studie war es, die Effektivität der Additive Kaolin, MinPlus und KH2PO4 hinsichtlich der Reduzierung der Schwermetallmobilität zu bewerten und die Eignung der behandelten Gießereistäube als Ersatzbaustoff zu überprüfen. Für die Studie wurden Gießereistäube aus der Putzerei einer Gusseisengießerei verwendet, die im Rahmen des Projekts ForCYCLE-Technikum–Recycling von Gießereistaub gesammelt wurden. Schwermetalle wie Pb, Cr und Cu wurden im Feststoff der Gießereistäube in signifikanten Mengen nachgewiesen. Die Additive Kaolin, MinPlus und KH2PO4 wurden den Stäuben zugefügt und anschließend Elutionsversuche nach DIN 19529:2015-12durchgeführt. Danach wurden die pH-Werte und die Schwermetallkonzentrationen in den Eluaten mittels ICP-OES analysiert. Die experimentellen Ergebnisse zeigen, dass bereits die unbehandelten Stäube (Kontrollproben)In dieser Bachelorarbeit wird die Immobilisierung von Schwermetallen in Gießereistäuben durch die Zugabe verschiedener Additive untersucht. Ziel der Studie war es, die Effektivität der Additive Kaolin, MinPlus und KH2PO4 hinsichtlich der Reduzierung der Schwermetallmobilität zu bewerten und die Eignung der behandelten Gießereistäube als Ersatzbaustoff zu überprüfen. Für die Studie wurden Gießereistäube aus der Putzerei einer Gusseisengießerei verwendet, die im Rahmen des Projekts ForCYCLE-Technikum–Recycling von Gießereistaub gesammelt wurden. Schwermetalle wie Pb, Cr und Cu wurden im Feststoff der Gießereistäube in signifikanten Mengen nachgewiesen. Die Additive Kaolin, MinPlus und KH2PO4 wurden den Stäuben zugefügt und anschließend Elutionsversuche nach DIN 19529:2015-12durchgeführt. Danach wurden die pH-Werte und die Schwermetallkonzentrationen in den Eluaten mittels ICP-OES analysiert. Die experimentellen Ergebnisse zeigen, dass bereits die unbehandelten Stäube (Kontrollproben) eine sehr geringe Auslaugbarkeit der meisten Schwermetalle aufwiesen, wobei die Konzentrationen dieser Metalle unterhalb der Nachweisgrenzen lagen. Lediglich Hf, V und W wiesen Konzentrationen oberhalb der Nachweisgrenze auf. Die Behandlung mit Kaolin führte zu keinen signifikanten Veränderungen im Vergleich zur Kontrollprobe. MinPlus zeigte eine Mobilisierung von Cu, während die Zugabe von KH2PO4 eine Freisetzung von Mo, Ni und W verursachte. Diese Ergebnisse unterstreichen die Komplexität der Wechselwirkungen zwischen Additiven und Schwermetallen und deuten darauf hin, dass unter bestimmten Bedingungen eine Freisetzung anstelle der erwarteten Immobilisierung auftreten kann. Die Arbeit zeigt, dass unter den gegebenen Bedingungen keine signifikante Immobilisierung der Schwermetalle durch die Zugabe der Additive verzeichnet werden konnten, dass diese aber aufgrund der bereits im unbehandelten Zustand geringen Auslaugbarkeit auch gar nicht erforderlich ist, um diese als Ersatzbaustoffe einzusetzen.show moreshow less
Metadaten
Author:Emilia Duckerschein
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1159826
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/115982
Advisor:Daniel Vollprecht
Type:Bachelor Thesis
Language:German
Year of first Publication:2024
Publishing Institution:Universität Augsburg
Granting Institution:Universität Augsburg, Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät
Date of final exam:2024/07/16
Release Date:2024/10/28
Tag:Kaolin; MinPlus; Kaliumdihydrogenphosphat; Gießereistaub
GND-Keyword:Giesserei; Schwermetall; Immobilisierung; Giessereireststoff
Pagenumber:72
Note:
Bachelorarbeit, Universität Augsburg, 2024
Institutes:Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät / Institut für Materials Resource Management
Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät / Institut für Materials Resource Management / Lehrstuhl für Resource and Chemical Engineering
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 50 Naturwissenschaften / 500 Naturwissenschaften und Mathematik
Licence (German):Deutsches Urheberrecht