Diagnose und Therapie aktinischer Keratosen

  • Aktinische Keratosen (AK) sind frühe kutane Plattenepithelkarzinome (PEK) in situ. Chronische UV-Exposition der Haut und weitere individuelle Faktoren wie anhaltende Immunsuppression sind Risikofaktoren für ihre Entwicklung und maligne Transformation. Weniger das klinische Erscheinungsbild (Olsen I–III) der AK als vielmehr histologische Kriterien wie basale Zellatypien (AK I) und basale Keratinozytenproliferation (PRO-Score) scheinen das Risiko einer malignen Transformation zu bestimmen. Allerdings werden auf Grund der Invasivität der Probebiopsie diese histologischen Kriterien nicht regelhaft bestimmt. Nichtinvasive bildgebende Verfahren, wie die optische Kohärenztomographie (OCT) und die konfokale Lasermikroskopie (KLM), können bei der klinischen Differenzierung zwischen AK, Morbus Bowen und PEK helfen. Die konfokale Line-Field-OCT (LC-OCT) ermöglicht darüber hinaus bei zellulärer Auflösung die nichtinvasive Bestimmung des PRO-Score. Zur Therapie der AK sind sowohl läsions- als auchAktinische Keratosen (AK) sind frühe kutane Plattenepithelkarzinome (PEK) in situ. Chronische UV-Exposition der Haut und weitere individuelle Faktoren wie anhaltende Immunsuppression sind Risikofaktoren für ihre Entwicklung und maligne Transformation. Weniger das klinische Erscheinungsbild (Olsen I–III) der AK als vielmehr histologische Kriterien wie basale Zellatypien (AK I) und basale Keratinozytenproliferation (PRO-Score) scheinen das Risiko einer malignen Transformation zu bestimmen. Allerdings werden auf Grund der Invasivität der Probebiopsie diese histologischen Kriterien nicht regelhaft bestimmt. Nichtinvasive bildgebende Verfahren, wie die optische Kohärenztomographie (OCT) und die konfokale Lasermikroskopie (KLM), können bei der klinischen Differenzierung zwischen AK, Morbus Bowen und PEK helfen. Die konfokale Line-Field-OCT (LC-OCT) ermöglicht darüber hinaus bei zellulärer Auflösung die nichtinvasive Bestimmung des PRO-Score. Zur Therapie der AK sind sowohl läsions- als auch feldgerichtete Verfahren zugelassen. Sie müssen unter Berücksichtigung individueller Risikofaktoren und Präferenzen des Patienten ausgewählt werden. Allerdings treten in bis zu 85% der Fälle behandelter AK innerhalb eines Jahres Rezidive auf. Inwieweit diese bildgebenden Technologien geeignet sind, die nichtinvasive Nachsorge von AK zu ermöglichen und Rezidive beziehungsweise invasiven Progress frühzeitig zu erkennen, muss in weiteren klinischen Studien evaluiert werden.show moreshow less

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Metadaten
Author:Janis Raphael ThammORCiD, Julia WelzelORCiDGND, Sandra SchuhORCiDGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1181266
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/118126
ISSN:1610-0379OPAC
ISSN:1610-0387OPAC
Parent Title (German):JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
Publisher:Wiley
Place of publication:Weinheim
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2024
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2025/01/20
Volume:22
Issue:5
First Page:675
Last Page:691
DOI:https://doi.org/10.1111/ddg.15288_g
Institutes:Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät / Universitätsklinikum
Medizinische Fakultät / Lehrstuhl für Dermatologie
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Licence (German):CC-BY-NC-ND 4.0: Creative Commons: Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung (mit Print on Demand)