The power of political ecology: Tagungsband zur ersten augsburger.forschungswerkstatt

  • Angesichts zahlreicher negativer Auswirkungen des Globalen Wandels und der ökologischen Krise verliert das Versprechen des wirtschaftlichen Fortschritts an Glaubwürdigkeit. Doch noch immer werden größtenteils die durch Wachstum entstandenen problematischen gesellschaftlichen und ökologischen Folgen relativiert, für technisch lösbar erklärt oder mit notwendigen Handlungs- oder Entwicklungszwängen gerechtfertigt. Versehen mit neuen Adjektiven wie grün oder inklusiv bleibt wirtschaftliches Wachstum das Rezept, um Armut zu reduzieren, Ressourcenknappheit zu überwinden und sich an den Klimawandel anzupassen. Aus einer politisch-ökologischen Sicht gibt es begründete Zweifel an dem hegemonialen Narrativ, dass es eine Win-Win-Situation zwischen Wirtschaftswachstum und einer unbelasteten Umwelt geben könnte. Hinzu kommen verallgemeinernde und entpolitisierende Konzepte, etwa die Sustainable Development Goals oder das Anthropozän. Dabei erfordert die begründete Vermutung, dass die MenschheitAngesichts zahlreicher negativer Auswirkungen des Globalen Wandels und der ökologischen Krise verliert das Versprechen des wirtschaftlichen Fortschritts an Glaubwürdigkeit. Doch noch immer werden größtenteils die durch Wachstum entstandenen problematischen gesellschaftlichen und ökologischen Folgen relativiert, für technisch lösbar erklärt oder mit notwendigen Handlungs- oder Entwicklungszwängen gerechtfertigt. Versehen mit neuen Adjektiven wie grün oder inklusiv bleibt wirtschaftliches Wachstum das Rezept, um Armut zu reduzieren, Ressourcenknappheit zu überwinden und sich an den Klimawandel anzupassen. Aus einer politisch-ökologischen Sicht gibt es begründete Zweifel an dem hegemonialen Narrativ, dass es eine Win-Win-Situation zwischen Wirtschaftswachstum und einer unbelasteten Umwelt geben könnte. Hinzu kommen verallgemeinernde und entpolitisierende Konzepte, etwa die Sustainable Development Goals oder das Anthropozän. Dabei erfordert die begründete Vermutung, dass die Menschheit zum geologischen Faktor wurde, dringend eine Diff erenzierung in Verursachung, Folgen und Prozesse, Dominanz und Marginalisierung. Denn nicht die Menschheit wird zum geologischen Faktor und muss sich deshalb bestimmten Zielen unterordnen, sondern viel eher müssen die ungleichen sozialen und ökologischen Kosten diff erenzierend betrachtet und damit zugleich die politische Dimension wieder stärker in den Fokus gerückt werden. Mit ihrer synthetischen Betrachtung von Akteuren und Interessen, Ressourcen und Macht erscheint die Politische Ökologie in Zeiten komplexer und beschleunigter Prozesse als Analyseansatz besonders gut geeignet. Der vorliegende Band der Reihe Geographica Augustana vereint in Form von Extended Abstracts die auf der Forschungswerkstatt gehaltenen Vorträge und macht so einige Ergebnisse der ersten augsburger.forschungswerkstatt. verfügbar.show moreshow less

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Metadaten
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-683537
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/68353
ISSN:1862-8680OPAC
Series (Serial Number):Geographica Augustana (29)
Publisher:Institut für Geographie, Universität Augsburg
Place of publication:Augsburg
Editor:Matthias SchmidtORCiDGND, Serge Leopold MiddendorfORCiDGND, Sebastian PurwinsORCiDGND
Type:Book
Language:German
Year of first Publication:2019
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2020/01/10
Tag:Politische Ökologie; Augsburger Forschungswerkstatt
GND-Keyword:Umweltpolitik
Pagenumber:111
Institutes:Fakultät für Angewandte Informatik
Fakultät für Angewandte Informatik / Institut für Geographie
Fakultät für Angewandte Informatik / Institut für Geographie / Lehrstuhl für Humangeographie und Transformationsforschung
Dewey Decimal Classification:9 Geschichte und Geografie / 91 Geografie, Reisen / 910 Geografie, Reisen
Licence (German):Deutsches Urheberrecht mit Print on Demand