Frank Baur, Liselotte Schebek, Daniel Vollprecht, Marion Huber-Humer, Peter Hense, Soraya Heuß-Aßbichler, Mario Mocker, Helmut Rechberger, Gerhard Rettenberger, Christoph Scharff, Martin Wittmaier
- Die Kreislaufwirtschaft trägt in mehreren Bereichen zum Klimaschutz bei, sowohl durch die Senkung der Emissionen bei der Abfallbehandlung als auch durch das Recycling von Abfällen, durch das der Wirtschaft Sekundärrohstoffe zur Verfügung gestellt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimapolitik richtet sich heute das Interesse v. a. auf den Beitrag des Recyclings zur zirkulären Wirtschaft und die damit verbundenen Potenziale der Einsparung an Treibhausgasen (THG) und für ein zielgerichtetes „Carbon-Management“. Um diese Potenziale weitestmöglich zu realisieren, können unterschiedliche Lenkungsinstrumente eingesetzt werden. Das vorliegende Empfehlungspapier der Akademie der Kreislaufwirtschaft befasst sich mit neuen Lenkungsinstrumenten im Kontext der Klimapolitik. Grundlage dieser Instrumente ist die Zuordnung von Klimawirkungen zu Akteuren der Wirtschaft, darunter auch die Entsorgungswirtschaft. In verschiedenen Bilanzierungssystemen wird die Zuordnung von THG-EmissionenDie Kreislaufwirtschaft trägt in mehreren Bereichen zum Klimaschutz bei, sowohl durch die Senkung der Emissionen bei der Abfallbehandlung als auch durch das Recycling von Abfällen, durch das der Wirtschaft Sekundärrohstoffe zur Verfügung gestellt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimapolitik richtet sich heute das Interesse v. a. auf den Beitrag des Recyclings zur zirkulären Wirtschaft und die damit verbundenen Potenziale der Einsparung an Treibhausgasen (THG) und für ein zielgerichtetes „Carbon-Management“. Um diese Potenziale weitestmöglich zu realisieren, können unterschiedliche Lenkungsinstrumente eingesetzt werden. Das vorliegende Empfehlungspapier der Akademie der Kreislaufwirtschaft befasst sich mit neuen Lenkungsinstrumenten im Kontext der Klimapolitik. Grundlage dieser Instrumente ist die Zuordnung von Klimawirkungen zu Akteuren der Wirtschaft, darunter auch die Entsorgungswirtschaft. In verschiedenen Bilanzierungssystemen wird die Zuordnung von THG-Emissionen unterschiedlich vorgenommen. Im Hintergrundteil dieses Empfehlungspapiers werden die Bilanzierungssysteme im EU-Zertifikatehandel und in Reporting-Anforderungen des Green Deals auf Basis des Lebenszyklusansatzes analysiert. Im voranstehenden Empfehlungsteil werden aus Sicht der Kreislaufwirtschaft verschiedene Herausforderungen identifiziert, die aus dieser Analyse resultieren, und Hinweise zur weiteren Ausgestaltung von Bilanzierungssystemen als Lenkungsinstrument in der Kreislaufwirtschaft formuliert.…

