- Dieser Beitrag berichtet über eine quasi-experimentelle Längsschnittstudie zum jahrgangsgemischten Lernen in den Schulbesuchsjahren 3 und 4 (N = 665). Es wird untersucht, inwieweit sich ein Cluster von Schulklassen, in denen die Kinder sowohl gute Lernerfolge (im Lesen) als auch eine positive Entwicklung des lesespezifischen Selbstkonzepts aufweisen (im Folgenden als „Optimalklassen“ bezeichnet), identifizieren lässt und ob sich dieses Cluster in ausgewählten Merkmalen der Unterrichtsqualität (in der Wahrnehmung der Schüler:innen) von anderen Clustern unterscheidet. Unter Berücksichtigung der Klassenstruktur zeigen sich in hierarchischen Regressionsanalysen überzufällige Unterschiede zugunsten der Optimalklassen. Die Schüler:innen fühlen sich besser von den Peers unterstützt, nehmen sich als selbstbestimmter wahr und empfinden den Unterricht als klarer.