- Hintergrund: Das Phänomen Chemsex wird sowohl gesellschaftlich als auch klinisch immer relevanter. Ein suffizienter Therapieansatz sowie biologische Erklärungsansätze sind aktuell nicht etabliert und dringend erforderlich. Dem Hormon Oxytocin wird eine Schlüsselrolle bei sozialer Bindung und Sexualität zugesprochen.
Ziel: Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen Serum-Oxytocinspiegeln und Chemsex-Konsummuster im Sinne einer Pilotstudie zu charakterisieren, um ggf. diagnostische und therapeutische Konsequenzen ableiten zu können.
Methodik: Es wurde bei Chemsex-Usern und Kontrollprobanden die Serumkonzentration von Oxytocin mittels ELISA und anschließender photometrischer Messung bestimmt. Eingeschlossen wurden Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). Die Oxytocinkonzentration wurde mittels ANOVA und Post-Hoc t-Test verglichen.
Ergebnisse: 30 Chemsex-User und 31 nach Alter und Bildungsgrad vergleichbare Kontrollprobanden wurden verglichen. Es zeigte sich eineHintergrund: Das Phänomen Chemsex wird sowohl gesellschaftlich als auch klinisch immer relevanter. Ein suffizienter Therapieansatz sowie biologische Erklärungsansätze sind aktuell nicht etabliert und dringend erforderlich. Dem Hormon Oxytocin wird eine Schlüsselrolle bei sozialer Bindung und Sexualität zugesprochen.
Ziel: Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen Serum-Oxytocinspiegeln und Chemsex-Konsummuster im Sinne einer Pilotstudie zu charakterisieren, um ggf. diagnostische und therapeutische Konsequenzen ableiten zu können.
Methodik: Es wurde bei Chemsex-Usern und Kontrollprobanden die Serumkonzentration von Oxytocin mittels ELISA und anschließender photometrischer Messung bestimmt. Eingeschlossen wurden Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). Die Oxytocinkonzentration wurde mittels ANOVA und Post-Hoc t-Test verglichen.
Ergebnisse: 30 Chemsex-User und 31 nach Alter und Bildungsgrad vergleichbare Kontrollprobanden wurden verglichen. Es zeigte sich eine signifikant reduzierte Oxytocinkonzentration bei der Gruppe der Chemsex-User (187.91 pg/ml [+ 80.98, 90.36–425.1]) im Vergleich zu Kontrollprobanden (286.86 pg/ml [+160.86, 103.0–716.0]). Messungsbedingte Einflussgrößen wurden berücksichtigt.
Schlussfolgerungen: Es zeigte sich eine signifikant reduzierte Serumoxytocinkonzentration bei Chemsex-Usern im Vergleich zu MSM-Kontrollprobanden. Relevante Einflussfaktoren sowie die Notwendigkeit weiterer Forschung zum Thema werden diskutiert.…

