Jugendhäuser in der Stadt: Erinnerung und Bedeutung in Augsburg 1970–1995
- Jugendhäuser sind mehr als Freizeiteinrichtungen. Sie sind soziale Räume und konkrete Orte, die angeeignet, belebt und im Laufe der Zeit Teil einer Erinnerungskultur werden. Die Studie von Leonie Herrmann untersucht die ersten drei Jugendzentren Augsburgs und fragt, wie sie retrospektiv erzählt und erinnert werden. Welche Narrative prägen das Jugendhaus bis heute? Grundlage der Analyse bilden Interviews mit ehemaligen Mitarbeiter*innen und Besucher*innen sowie archivalische Quellen. Basierend auf kultur- und sozialwissenschaftlichen Theorien der Stadt- und Raumforschung werden die Bedeutungszuschreibungen, Aneignungsprozesse und narrativen (Re-)Konstruktionen dieser vielschichtigen Orte untersucht.