Entwicklung neuer Methoden zur Untersuchung des Anderson-Modells

  • In dieser Arbeit wurde zum ersten Mal eine Funktionalintegralmethode auf das Störstellen-Anderson-Modell angewendet, die exakt den Limes unendlich hoher lokaler Coulombabstoßung berücksichtigt. Durch Ausintegration der unendlich vielen Freiheitsgrade der Leitungselektronen gelang es, eine effektive Wirkung für das lokalisierte Niveau herzuleiten. Diese effektive Wirkung bildete den Ausgangspunkt für die numerische Berechnung der thermodynamischen Green-Funktion, aus der die Besetzungszahl und die magnetische Suszeptibilität der Störstelle bestimmt werden konnten. Das daraus resultierende effektive magnetische Moment zeigte die erwartete Temperaturunabkängigkeit: für hinreichend große Hybridisierung und kleine Temperaturen wird dieses Moment durch die Leitungselektronen abgeschirmt. Es wurde ausführlich das Problem diskutiert, wie aus den Daten der Green-Funktion die f-Spektralfunktion, die dem Beitrag des lokalisierten Niveaus zur Zustandsdichte des gesamten ElektronensystemsIn dieser Arbeit wurde zum ersten Mal eine Funktionalintegralmethode auf das Störstellen-Anderson-Modell angewendet, die exakt den Limes unendlich hoher lokaler Coulombabstoßung berücksichtigt. Durch Ausintegration der unendlich vielen Freiheitsgrade der Leitungselektronen gelang es, eine effektive Wirkung für das lokalisierte Niveau herzuleiten. Diese effektive Wirkung bildete den Ausgangspunkt für die numerische Berechnung der thermodynamischen Green-Funktion, aus der die Besetzungszahl und die magnetische Suszeptibilität der Störstelle bestimmt werden konnten. Das daraus resultierende effektive magnetische Moment zeigte die erwartete Temperaturunabkängigkeit: für hinreichend große Hybridisierung und kleine Temperaturen wird dieses Moment durch die Leitungselektronen abgeschirmt. Es wurde ausführlich das Problem diskutiert, wie aus den Daten der Green-Funktion die f-Spektralfunktion, die dem Beitrag des lokalisierten Niveaus zur Zustandsdichte des gesamten Elektronensystems entspricht, erhalten werden kann. Dabei zeigte es sich, dass es oft viele verschiedene Spektralfunktionen gibt, die die Daten der Green-Funktion mit nur sehr geringen Abweichungen anfitten. Für den Fall, dass das f-Niveau genau an der Fermikante liegt, gelang es dennoch, eindeutige Spektralfunktionen zu berechnen. Mit zunehmender Hybridisierung verbreitert sich dabei die Resonanz am f-Niveau und verschiebt sich zu höheren Energien. Außerdem wurde in dieser Arbeit das von Wilson und Krishna-murthy et al. zur Untersuchung des Störstellen-Anderson-Modells entwickelte Renormierungsgruppenverfahren auf eine energieabhangige Kopplung der Störstelle an die Leitungselektronen verallgemeinert.show moreshow less

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Metadaten
Author:Ralf Bulla
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-4531
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/560
Type:Book
Language:German
Year of first Publication:1994
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2007/07/18
GND-Keyword:Anderson-Modell; Funktionalintegral
Note:
Urspr. erschienen als Regensburg, Univ., Diss., 1994.
Institutes:Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät / Institut für Physik
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 53 Physik / 530 Physik