Mobile Bilder III: Kleine empirische Studie zur Produktion von Filmen mit dem Handy durch Jugendliche

  • Die vorliegende kleine empirische Studie fokussiert den Umgang Jugendlicher mit der technischen Filmfunktion des Handys. Im Vordergrund steht dabei die Eigenproduktion von Filmen. Qualitativ empirisch werden die Herstellung und die Verwendung der Filme auf dem Handy mittels Fragebögen, Interviews und Werkanalysen untersucht. So wird die Nutzung der Filmfunktion von Handys evaluiert. Es werden diverse Funktionen beschrieben, von denen sich vor allen Dingen die ästhetische Funktion von gängigen handyspezifischen Funktionen absetzt. Performative Akte werden festgehalten, akrobatische Aktionen und Handlungen sowie Inszenierungen gefilmt. Das Handy bietet über die Filmfunktion die Möglichkeit einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst, offeriert eine Plattform der Inszenierung und der Selbstdarstellung und verschafft dem Jugendlichen Gelegenheiten zur Sicherung bestehender sozialer Kontakte. Die Filmfunktion des Handys wird über die Möglichkeiten ästhetischer Praxis und derDie vorliegende kleine empirische Studie fokussiert den Umgang Jugendlicher mit der technischen Filmfunktion des Handys. Im Vordergrund steht dabei die Eigenproduktion von Filmen. Qualitativ empirisch werden die Herstellung und die Verwendung der Filme auf dem Handy mittels Fragebögen, Interviews und Werkanalysen untersucht. So wird die Nutzung der Filmfunktion von Handys evaluiert. Es werden diverse Funktionen beschrieben, von denen sich vor allen Dingen die ästhetische Funktion von gängigen handyspezifischen Funktionen absetzt. Performative Akte werden festgehalten, akrobatische Aktionen und Handlungen sowie Inszenierungen gefilmt. Das Handy bietet über die Filmfunktion die Möglichkeit einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst, offeriert eine Plattform der Inszenierung und der Selbstdarstellung und verschafft dem Jugendlichen Gelegenheiten zur Sicherung bestehender sozialer Kontakte. Die Filmfunktion des Handys wird über die Möglichkeiten ästhetischer Praxis und der Festigung der Beziehungen innerhalb der Peer Group zur Identitätskonstruktion genutzt. Durch erweiterte technische Möglichkeiten wie den Schnitt, Bildübergänge etc., die das Handy selbst als Instrument zur Filmproduktion bietet, erfährt die Bearbeitung des bildnerischen Produktes im Vergleich zur Fotografie einen höheren Stellenwert. Die Filmproduktion weist insofern über das Fotografieren mit dem Handy hinaus, als sie der Selbstdarstellung wie der Inszenierung mehr Raum bietet. Das Festhalten von Prozessen funktioniert über das Filmen besser als über das Fotografieren. Dies führt zu einer Ausweitung der Identitätsfunktion wie der sozialen Funktion.show moreshow less

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Metadaten
Author:Oliver ReuterGND, Melanie Stimpfle
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-10455
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/1221
Type:Working Paper
Language:German
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2009/01/26
GND-Keyword:Handy; Filmen; Jugendforschung; Ästhetisches Verhalten; Inszenierung; Qualitative Sozialforschung
Institutes:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Kunstpädagogik
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Kunstpädagogik / Lehrstuhl für Kunstpädagogik
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung