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Elke Oestreicher

• Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis stellt seit jeher eine große Herausforderung für Fachkräfte dar. Die Gründe liegen in der Komplexität der Transferpraxis, das veranschaulicht die hier entwickelte Grounded Theory über den Wissenstransfer im Kontext der Sozialen Arbeit, die in Verbindung mit dem aktuellen Wissens- und Wissenschaftsdiskursen und in Bezug auf die Verwendungs- und Transferforschung ein neues Licht auf den Vorgang wirft. Zunächst zeigt sich, dass die Vermittlung der unterschiedlichen Wissensbestände prozesshaft verläuft und sich dem zur Folge Wissenschaft und Praxis nicht als zwei voneinander getrennte gesellschaftliche Teilsysteme abzeichnen, sondern, dass sie die Pole eines entgrenzten Feldes bilden, indem es viele Akteure in Mittler- und Zwischenpositionen gibt. Der Wissenstransfer stellt sich dabei als ein doppelter Arbeitsprozess zwischen den Trägern unterschiedlicher Wissensarten dar. In diesen interaktiven Arbeitsprozessen an der Beziehung derDer Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis stellt seit jeher eine große Herausforderung für Fachkräfte dar. Die Gründe liegen in der Komplexität der Transferpraxis, das veranschaulicht die hier entwickelte Grounded Theory über den Wissenstransfer im Kontext der Sozialen Arbeit, die in Verbindung mit dem aktuellen Wissens- und Wissenschaftsdiskursen und in Bezug auf die Verwendungs- und Transferforschung ein neues Licht auf den Vorgang wirft. Zunächst zeigt sich, dass die Vermittlung der unterschiedlichen Wissensbestände prozesshaft verläuft und sich dem zur Folge Wissenschaft und Praxis nicht als zwei voneinander getrennte gesellschaftliche Teilsysteme abzeichnen, sondern, dass sie die Pole eines entgrenzten Feldes bilden, indem es viele Akteure in Mittler- und Zwischenpositionen gibt. Der Wissenstransfer stellt sich dabei als ein doppelter Arbeitsprozess zwischen den Trägern unterschiedlicher Wissensarten dar. In diesen interaktiven Arbeitsprozessen an der Beziehung der Akteure zueinander und an dem strukturellen Settings, in welche sie verortet sind, verwandelt sich das ursprüngliche Wissen in nahezu jedem Kommunikationsakt. Das, was die Verwendungsforschung als das Verschwinden oder als eine Trivalisierung von Wissen bezeichnete, erweist sich nun als ein doppelter Prozess der Adaption von Wissen nach dem 'Stille-Post-Prozess'. Deutlich wird mit welchem Erfolg unterschiedliche Strategien des Wissenstransfers eingesetzt werden und wie diese verhandelt werden. Dabei tauchen auch Akteure auf, die in den ursprünglichen Transferstudien nicht vorgesehen waren, wie z.B. Akteure die Akkreditierungsverfahren und Qualitätskontrollen durchführen und so das traditionelle Bild des Wissenstransfers zwischen Praktikern und Wissenschaftlern ergänzen. Die hier entwickelte Grounded Theory des Wissenstransfers erklärt bekannte Phänomene, stellt die Grundlagen, Bedingungen und Optionen für einen erfolgreichen Transfer heraus und verweist zugleich auf zahlreiche Problematiken, die die Transferpraxis behindern bzw. einen Transfer unmöglich werden lassen.…