Eigene Erfahrungswelt als Deutungsfolie: Ein literaturdidaktisches Problem

  • Nach verbreiteter Auffassung entführt Literatur den Leser aus seiner vertrauten Umwelt in irreale, imaginäre Welten und läßt ihn so das Hier und Jetzt des allzuoft als beengt empfundenen eigenen Lebens vergessen. Der Didaktik freilich ist eine solche literarische Flucht aus der Alltagswelt verdächtig, was bis zu Zweifeln am Sinn von Literaturunterricht überhaupt geführt hat: Baut Dichtung nicht eine Scheinwelt auf, vernebelt sie nicht den Blick für die realen Lebensumstände, auf deren Bewältigung Unterricht doch ausgerichtet sein sollte? Manche literaturdidaktische Argumentation, auch viele bemühte Rechtfertigungen des Literaturunterrichts scheinen von solchem Unbehagen geprägt zu sein.

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Metadaten
Author:Kaspar H. SpinnerGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-34523
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/3452
ISSN:0043-3446OPAC
Parent Title (German):Westermanns pädagogische Beiträge ; WPB
Publisher:Westermann
Place of publication:Braunschweig
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:1978
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2016/02/24
GND-Keyword:Deutschunterricht; Literaturunterricht; Lebenswelt; Textverstehen; Schüler
Volume:30
Issue:12
First Page:471
Last Page:474
Institutes:Philologisch-Historische Fakultät
Philologisch-Historische Fakultät / Germanistik
Philologisch-Historische Fakultät / Germanistik / Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung
8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Licence (German):Deutsches Urheberrecht