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Christoph Haker, Lukas Otterspeer

• Right-wing populist uses of educational research are the focus of this article. First, we ask how these uses can be grasped theoretically and methodologically. We are thus concerned with exploring appropriate perspectives, which we then apply to the right-wing populist use of the Progress in International Reading Literacy Study 2016 (PIRLS 2016) in Germany. Here we ask, secondly, which changes and continuities can be identified. By considering continuities, we reject perspectives that treat rightwing populism a priori as a problem outside academia. We conclude by identifying consequences (against technocratic and decisionistic strategies) for research.
• Dieser Beitrag fokussiert rechtspopulistische Verwendungen empirischer Bildungsforschung. Erstens fragen wir danach, wie diese Verwendungen theoretisch und methodologisch gefasst werden können. Uns geht es hier um die Erkundung geeigneter Perspektiven. Diese sind leitend für unsere Analyse der rechtspopulistischen Verwendung der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung 2016 (IGLU 2016) in Deutschland. Dabei fragen wir zweitens nach Veränderungen und Kontinuitäten in der Verwendung. Mit dem Fokus auf Kontinuitäten weisen wir Perspektiven zurück, die Rechtspopulismus a priori als ein Problem außerhalb der Wissenschaft verorten. In einer selbstkritischen Wendung schließen wir mit Konsequenzen (gegen technokratische und dezisionistische Strategien) für (sozial)wissenschaftliche Forschung.