Die Forschungsperspektive der Interpretativen Subjektivierungsanalyse

  • Der Forschungsstil der Interpretativen Subjektivierungsanalyse (ISA) schließt an die wissenssoziologische Diskurs- und Dispositivforschung an und entwickelt in Auseinandersetzung mit Michel Foucaults Subjekt- und Machtkonzeptionen sowie im Anschluss an das Interpretative Paradigma der Soziologie heuristische Analysebegriffe zur Umsetzung von qualitativ-empirischen Forschungsvorhaben, die in einer Doppelperspektive sowohl normative Subjektpositionen als auch die Selbstverhältnisse und Subjektivitäten tatsächlich lebender, handelnder und verkörperter Menschen in den Blick nehmen. Dazu wird in diesem Beitrag ein minimal-anthropologisch fundiertes Akteurskonzept zugrunde gelegt und anhand von zwei Studien aufgezeigt, dass die Fragen nach den Machtwirkungen von normativen Subjektordnungen und der Agency von Akteuren nicht im Vorfeld von Untersuchungen theoretisch zu bestimmen sind, sondern als empirische Frage gewendet werden müssen, indem rekonstruiert wird, wie die konkretenDer Forschungsstil der Interpretativen Subjektivierungsanalyse (ISA) schließt an die wissenssoziologische Diskurs- und Dispositivforschung an und entwickelt in Auseinandersetzung mit Michel Foucaults Subjekt- und Machtkonzeptionen sowie im Anschluss an das Interpretative Paradigma der Soziologie heuristische Analysebegriffe zur Umsetzung von qualitativ-empirischen Forschungsvorhaben, die in einer Doppelperspektive sowohl normative Subjektpositionen als auch die Selbstverhältnisse und Subjektivitäten tatsächlich lebender, handelnder und verkörperter Menschen in den Blick nehmen. Dazu wird in diesem Beitrag ein minimal-anthropologisch fundiertes Akteurskonzept zugrunde gelegt und anhand von zwei Studien aufgezeigt, dass die Fragen nach den Machtwirkungen von normativen Subjektordnungen und der Agency von Akteuren nicht im Vorfeld von Untersuchungen theoretisch zu bestimmen sind, sondern als empirische Frage gewendet werden müssen, indem rekonstruiert wird, wie die konkreten Machtverhältnisse im Forschungsfeld beschaffen sind und welche Spielräume und Ressourcen den ›angerufenen Subjekten‹ für die mehr oder weniger kreativ-eigensinnigen Selbst-Positionierungen zur Verfügung stehen.show moreshow less

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Metadaten
Author:Saša BosančićGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-997777
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/99777
URL:https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/soziologie/zfd
ISSN:2195-867XOPAC
Parent Title (Multiple languages):Zeitschrift für Diskursforschung / Journal for Discourse Studies
Publisher:Beltz
Place of publication:Weinheim
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2021
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2022/11/29
Volume:9
Issue:1
First Page:142
Last Page:160
Institutes:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Institut für Sozialwissenschaften
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Institut für Sozialwissenschaften / Soziologie
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Institut für Sozialwissenschaften / Soziologie / Lehrstuhl für Soziologie
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften
Licence (German):Deutsches Urheberrecht