Eine Rom-VO für das Internationale Gesellschaftsrecht – zugleich ein Beitrag zur Kohärenz im Internationalen Gesellschaftsrecht

  • Die Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit hat sich in besonderem Maße auf das autonome Internationale Gesellschaftsrecht ausgewirkt; sie hat aber nicht zur Konsistenz in diesem Bereich beigetragen. Daher war eine entsprechende Regelung auf europäischer oder nationaler Ebene Gegenstand verschiedener Reformüberlegungen, wie z. B. einer Kommission des Deutschen Rates für IPR im Jahr 2007/2008. Dieser Vorschlag konnte sich allerdings nicht durchsetzen. In letzter Zeit haben eine von der EU Kommission beauftragte Studie zum Internationalen Gesellschaftsrecht und ein Konsultationsprozesses im Sommer 2017 sowie ein Regelungsvorschlag der GEDIP im Stile einer weiteren Rom-Verordnung eine neue Dynamik in diesem Bereich entfaltet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene ist es Ziel der Untersuchung, einerseits zu einem besseren Verständnis der spezifischen Eigenheiten dieser Regelungsproblematik beizutragen und andererseits der Frage nach einerDie Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit hat sich in besonderem Maße auf das autonome Internationale Gesellschaftsrecht ausgewirkt; sie hat aber nicht zur Konsistenz in diesem Bereich beigetragen. Daher war eine entsprechende Regelung auf europäischer oder nationaler Ebene Gegenstand verschiedener Reformüberlegungen, wie z. B. einer Kommission des Deutschen Rates für IPR im Jahr 2007/2008. Dieser Vorschlag konnte sich allerdings nicht durchsetzen. In letzter Zeit haben eine von der EU Kommission beauftragte Studie zum Internationalen Gesellschaftsrecht und ein Konsultationsprozesses im Sommer 2017 sowie ein Regelungsvorschlag der GEDIP im Stile einer weiteren Rom-Verordnung eine neue Dynamik in diesem Bereich entfaltet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene ist es Ziel der Untersuchung, einerseits zu einem besseren Verständnis der spezifischen Eigenheiten dieser Regelungsproblematik beizutragen und andererseits der Frage nach einer notwendigen Kohärenz im Europäischen Internationalen Gesellschaftsrecht nachzugehen. Zudem soll aufgezeigt werden, inwiefern die allgemeine IPR-Methodik und insbesondere der neue GEDIP-Entwurf Kohärenz fördern und sicherstellen können.show moreshow less

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Metadaten
Author:Leonhard HübnerGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1045260
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/104526
ISSN:1612-7048OPAC
ISSN:0340-2479OPAC
Parent Title (German):Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht
Publisher:Walter de Gruyter
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2018
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2023/05/24
Volume:47
Issue:1
First Page:149
Last Page:185
DOI:https://doi.org/10.1515/zgr-2018-0006
Institutes:Juristische Fakultät
Juristische Fakultät / Institut für Zivilrecht
Juristische Fakultät / Institut für Zivilrecht / Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht
Licence (German):Deutsches Urheberrecht