Bedürfnis, Einstellung, Verhalten und die Möglichkeiten ihrer Veränderung: der MID-HaKo-Ansatz als Impuls und Korrektiv für Change-Management-Modelle
- Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ präsentiert mit dem MID-HaKo-Ansatz ein Konzept zur wissenschaftlichen Modellierung von Verhaltensfindungsprozessen, das sich produktiv zeigt für die Anwendung im Change-Management-Kontext. Der MID-HaKo-Ansatz knüpft an Konzepte der Sozial-, speziell der Verhaltenspsychologie an und liefert ein umfassendes Modell, um die Einflussgrößen zu definieren, die bei einer Handlungsfindung
wirksam sind, sowie um diese Einflussgrößen hinsichtlich ihrer Abhängigkeit voneinander zu bestimmen. Als modulares integrativ-dynamisches Haltungskonzept liefert der MID-HaKo-Ansatz neue Perspektiven auf diesen besonders auch organisationspsychologisch relevanten Forschungskomplex: Er rückt ab von einer direkt kausalen Korrelation von Haltung und Verhalten; versucht, alle heute als wichtige Einflussgrößen menschlichen Verhaltens erkannten psychischen, kulturellen und situativen Instanzen konzeptuell einzubinden und die von ihmDieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ präsentiert mit dem MID-HaKo-Ansatz ein Konzept zur wissenschaftlichen Modellierung von Verhaltensfindungsprozessen, das sich produktiv zeigt für die Anwendung im Change-Management-Kontext. Der MID-HaKo-Ansatz knüpft an Konzepte der Sozial-, speziell der Verhaltenspsychologie an und liefert ein umfassendes Modell, um die Einflussgrößen zu definieren, die bei einer Handlungsfindung
wirksam sind, sowie um diese Einflussgrößen hinsichtlich ihrer Abhängigkeit voneinander zu bestimmen. Als modulares integrativ-dynamisches Haltungskonzept liefert der MID-HaKo-Ansatz neue Perspektiven auf diesen besonders auch organisationspsychologisch relevanten Forschungskomplex: Er rückt ab von einer direkt kausalen Korrelation von Haltung und Verhalten; versucht, alle heute als wichtige Einflussgrößen menschlichen Verhaltens erkannten psychischen, kulturellen und situativen Instanzen konzeptuell einzubinden und die von ihm betrachteten Phänomene vor dem Hintergrund eines
wissenschaftlichen Erklärungsmodells zu beleuchten; und er will so den prozesshaften Strukturen bei der Verhaltensfindung in Korrespondenz zu einer bestimmten Situation besser gerecht werden. Diese Ausrichtung macht den vorgestellten Ansatz anschlussfähig für eine Vielzahl weiterer, insbesondere praktisch orientierter Theorien, wie die unterschiedlichen Ausrichtungen des Change-Managements. Neben einer grundsätzlichen Vorstellung des MID-HaKo-Ansatzes wird in einer
kritischen Auseinandersetzung mit dem ADKAR-Modell von Jeffrey Hiatt vor dem Hintergrund von MID-HaKo dessen kritisch-produktives Potenzial bei der Entwicklung, Präzisierung bzw. Überprüfung von Change-Management-Konzepten
veranschaulicht.…