- Lernentwicklungsgespräche (LEG) stellen eine innovative Form der Leistungsrückmeldung dar und können in den bayerischen Grundschulen das Zwischenzeugnis ersetzen sowie seit dem Schuljahr 2020/21 auch das Jahreszeugnis in den Jahrgangsstufen 1 und 3. Dabei sollen die Lehrkräfte die Lernenden im Sinne eines Formativen Assessments bei der Reflexion ihrer Lernprozesse und ihrer Lernentwicklung unterstützen und zugleich beratend das künftige Lernen mithilfe gemeinsamer Zielvereinbarungen planen (Dollinger, Hartinger & Klippel, 2020). Empirische Befunde zeigen, dass die Sichtweisen und Einschätzungen der Schüler*innen im Gespräch angemessen gehört und aufgegriffen werden sollten, da dadurch motivations- (z. B. Jang, Reeve & Halusic, 2016) und lernförderliche (z. B. Hattie & Timperley, 2007) Effekte zu erwarten sind (vgl. dazu z. B. Dollinger et al., 2020). In diesem Beitrag soll daher zunächst der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern Lehrpersonen in LEG die Kinder in das konkreteLernentwicklungsgespräche (LEG) stellen eine innovative Form der Leistungsrückmeldung dar und können in den bayerischen Grundschulen das Zwischenzeugnis ersetzen sowie seit dem Schuljahr 2020/21 auch das Jahreszeugnis in den Jahrgangsstufen 1 und 3. Dabei sollen die Lehrkräfte die Lernenden im Sinne eines Formativen Assessments bei der Reflexion ihrer Lernprozesse und ihrer Lernentwicklung unterstützen und zugleich beratend das künftige Lernen mithilfe gemeinsamer Zielvereinbarungen planen (Dollinger, Hartinger & Klippel, 2020). Empirische Befunde zeigen, dass die Sichtweisen und Einschätzungen der Schüler*innen im Gespräch angemessen gehört und aufgegriffen werden sollten, da dadurch motivations- (z. B. Jang, Reeve & Halusic, 2016) und lernförderliche (z. B. Hattie & Timperley, 2007) Effekte zu erwarten sind (vgl. dazu z. B. Dollinger et al., 2020). In diesem Beitrag soll daher zunächst der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern Lehrpersonen in LEG die Kinder in das konkrete Gespräch einbinden. Darüber hinaus wird überprüft, inwieweit sich die Schüler*innen selbst als eingebunden in der Gesprächssituation erleben. Berücksichtigt werden die Perspektive externer Beobachter*innen, die der Kinder sowie die der teilnehmenden Eltern/Erziehungsberechtigten.…