The negotiation of social responsibility in academia: an analysis of ethical discourses on the March for Science at German universities

  • This paper examines the discursive negotiation around the social responsibility of science that takes place in the academic field, and in particular in its organizations. As science faces growing skepticism, the question arises to what extent academic discourses may become political. The March for Science (MFS), a protest movement against ›post-truth‹ is a focal point of this discourse. This paper first outlines scientific reflections on the MFS and extrapolates different positions on the politicization of sci- ence. The MFS is then empirically assessed to analyze current discursive logics around scientific respon- sibility and the speakable possibilities of political intervention. It is specific to this discourse that both universities as corporate actors and their associated scientists and students can take a speaking position; the resulting organizational constellations are related to the emerging discursive logics.
  • Der Beitrag befasst sich mit der diskursiven Aushandlung gesellschaftlicher Ver- antwortung von Wissenschaft, die im akademischen Feld – insbesondere in seinen Organisationen – stattfindet. Angesichts einer wachsenden Wissenschaftsskepsis stellt sich die Frage, inwieweit Wissen- schaft politisch aktiv werden sollte. Der March for Science (MFS) als Protest gegen ›Postfaktizismus‹ bildet einen Kristallisationspunkt dieses Diskurses. Der Beitrag umreißt die wissenschaftliche Reflexion des MFS und arbeitet differente Haltungen zur Politisierung von Wissenschaft heraus. Anschließend wird der MFS empirisch in den Blick genommen, um aktuell diskursivierte Logiken wissenschaftlicher Verantwortung und die sagbaren Möglichkeiten politischer Intervention zu analysieren. Eine diskursive Besonderheit besteht darin, dass Hochschulen als korporative Akteure zugleich mit den von ihnen as- soziierten Wissenschaftler:innen und Student:innen Sprechpositionen einnehmen können; dabei korre- spondiert dieDer Beitrag befasst sich mit der diskursiven Aushandlung gesellschaftlicher Ver- antwortung von Wissenschaft, die im akademischen Feld – insbesondere in seinen Organisationen – stattfindet. Angesichts einer wachsenden Wissenschaftsskepsis stellt sich die Frage, inwieweit Wissen- schaft politisch aktiv werden sollte. Der March for Science (MFS) als Protest gegen ›Postfaktizismus‹ bildet einen Kristallisationspunkt dieses Diskurses. Der Beitrag umreißt die wissenschaftliche Reflexion des MFS und arbeitet differente Haltungen zur Politisierung von Wissenschaft heraus. Anschließend wird der MFS empirisch in den Blick genommen, um aktuell diskursivierte Logiken wissenschaftlicher Verantwortung und die sagbaren Möglichkeiten politischer Intervention zu analysieren. Eine diskursive Besonderheit besteht darin, dass Hochschulen als korporative Akteure zugleich mit den von ihnen as- soziierten Wissenschaftler:innen und Student:innen Sprechpositionen einnehmen können; dabei korre- spondiert die Form der resultierenden organisationalen Konstellation mit den hervorgebrachten Ver- antwortungslogiken.show moreshow less

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Metadaten
Author:Julia Elven
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1126470
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/112647
URL:https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/soziologie/zfd/
ISSN:2195-867XOPAC
Parent Title (Multiple languages):Zeitschrift für Diskursforschung / Journal for Discourse Studies, 01/2022
Publisher:Beltz
Place of publication:Weinheim
Type:Article
Language:English
Year of first Publication:2022
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2024/04/23
Volume:10
Issue:1
First Page:71
Last Page:88
Institutes:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften
Licence (German):Deutsches Urheberrecht