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Unabhängige Regulierungsbehörden, die außerhalb der klassischen Exekutivhierarchie stehen und auf gesetzlicher Basis eigene Kompetenzen und Zuständigkeiten in der Regulierung von Märkten haben, finden sich mittlerweile in vielen Ländern der westlichen Welt. Dieser Organisationsform werden spezifische Leistungsvorteile zugeschrieben, insbesondere fachliche Expertise, Effizienz und Flexibilität sowie größere Partizipationsmöglichkeiten für die interessierte Öffentlichkeit. Gleichzeitig stehen unabhängige Regulierungsbehörden aufgrund ihrer breiteren eigenen Gestaltungskompetenzen in parlamentarischen Demokratien in einem starken Spannungsverhältnis zu traditionellen repräsentativ-demokratischen Legitimationsvorstellungen. Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel der Canadian Radio-Television and Telecommunications Commission (CRTC), der kanadischen Aufsichtsbehörde für Rundfunk und Telekommunikation, die Bedingungen und Grenzen einer politisch-gestaltenden Rolle von unabhängigen Regulierungsbehörden in einer Situation, in der traditionelle Policy-Konzepte aufgrund des technologischen Fortschritts und des Vordringens neoliberaler Leitvorstellungen unter Veränderungsdruck geraten. Vor dem Hintergrund der spezifischen Leistungserwartungen an unabhängige Regulierungsbehörden wird gefragt, ob und wie die CRTC auf die Veränderungen in ihrer Umwelt reagiert, wie die Behörde die betroffenen Interessengruppen in ihre Entscheidungsfindung einbindet und wie sich im Wandel der regulativen Politiken die Arbeitsteilung und Kontrolle in der Beziehung zwischen den verantwortlichen Ministerien und der Behörde gestalten. Damit versteht sich die Studie als Beitrag zur aktuellen Diskussion über das "Gesicht des regulativen Staates".
Mission accomplished? : a comparative exploration of conservatism in the United States and Canada
(2003)