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Nachdem die Diskurslinguistik zu einer eigenständigen Teildisziplin geworden ist, steht die Frage an, welches deren Beitrag für die Lösung gesellschaftlicher Problemstellungen sein kann. Ausgehend von bisherigen Leistungen der Angewandten Linguistik und Diskursforschung schlagen wir ein transdisziplinäres Forschungsdesign vor, das theoretische, methodische und forschungspraktische Fragen gleichermaßen berücksichtigt und die Möglichkeiten der Analyse großer Mengen an digitalen Sprachdaten konsequent für Anwendungen nutzt. Es umfasst vier Forschungsmodule, deren korpuszentrierte Umsetzung und szenarienbasierte Nutzung wir exemplarisch vorstellen. Die transdisziplinäre Ausrichtung dieses Forschungsdesigns bringt dabei eigene Herausforderungen in der Forschungskommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis mit sich, wofür wir erste Erfahrungen zur Diskussion stellen.
This study examines the discursive functions of the construction [für + COLONIZED PEOPLE]. The corpus comprises German texts from the colonial era between the years 1900 and 1920. Looking at the use of such prepositional phrases, the text argues that the preposition für is crucial for creating and maintaining a specific relationship and semantic roles between colonizers and the colonized in a particular way. This study also aims to highlight problems by applying descriptive grammatical categories (especially final, benefactive, representative, and restrictive uses of für) for colonial discursive formations.
Öffentliche Diskurse modellieren und simulieren: Wege der transdisziplinären Diskurslinguistik
(2022)
Modellierung und Simulation sind transdisziplinäre Zugänge zur Erforschung öffentlicher Diskurse, die sich korpus- und diskurslinguistisch realisieren lassen (1). Sie ermöglichen Einsichten in diskursive Bedingungen öffentlicher Kommunikation aus wissenschaftlicher wie praktischer Perspektive (2) und erlauben dadurch die anwendungsorientierte Reflexion gesellschaftlicher Diskurspraktiken (3).