Friedensbildung otherwise? Überlegungen zu einer dekolonial informierten Friedensbildung

Peace education otherwise? Reflections on a decolonially informed peace education

  • Auf Basis dekolonialer Theorien wird in diesem Beitrag ausge- lotet, ob und wie Friedensbildung eine dekoloniale Ausrichtung erfahren kann. Hier- zu werden die Kontexte und Implikationen des decolonial turn in der Friedens- und Konfliktforschung und der Friedensbildung nachgezeichnet. Im Fokus des Beitrags steht die Konturierung einer dekolonial informierten Friedensbildung als Wegberei- terin für eine Friedensbildung otherwise. Eine dekolonial informierte Friedensbil- dung nimmt die Möglichkeiten und Herausforderungen von Friedensbildung in den Blick und beruht auf der Kritik des dominanten modern-liberalen Friedensbegriffes, auf der Erweiterung des Gewaltbegriffs um eine onto-epistemische Ebene, sowie auf einer Pluriversalisierung von Friedensverständnissen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit (De)Kolonialität. Die Analyse und Hinterfragung eines von kolonialen Herrschafts-, Gewalt- und Machtverhältnissen geprägten Status Quo ist dabei grundlegend, um diese Verhältnisse inAuf Basis dekolonialer Theorien wird in diesem Beitrag ausge- lotet, ob und wie Friedensbildung eine dekoloniale Ausrichtung erfahren kann. Hier- zu werden die Kontexte und Implikationen des decolonial turn in der Friedens- und Konfliktforschung und der Friedensbildung nachgezeichnet. Im Fokus des Beitrags steht die Konturierung einer dekolonial informierten Friedensbildung als Wegberei- terin für eine Friedensbildung otherwise. Eine dekolonial informierte Friedensbil- dung nimmt die Möglichkeiten und Herausforderungen von Friedensbildung in den Blick und beruht auf der Kritik des dominanten modern-liberalen Friedensbegriffes, auf der Erweiterung des Gewaltbegriffs um eine onto-epistemische Ebene, sowie auf einer Pluriversalisierung von Friedensverständnissen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit (De)Kolonialität. Die Analyse und Hinterfragung eines von kolonialen Herrschafts-, Gewalt- und Machtverhältnissen geprägten Status Quo ist dabei grundlegend, um diese Verhältnisse in der Friedensbildung einer Bearbeitung zugänglich zu machen.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Verfasserangaben:Juliana Krohn, Christina PaulsORCiDGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1097449
Frontdoor-URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/109744
ISSN:2192-1741OPAC
ISSN:2524-6976OPAC
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Verlag:Springer
Verlagsort:Berlin
Typ:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2023
Veröffentlichende Institution:Universität Augsburg
Datum der Freischaltung in OPUS:05.12.2023
Jahrgang:12
Ausgabe / Heft:1
Erste Seite:5
Letzte Seite:30
Bemerkung:
Correction published at: https://doi.org/10.1007/s42597-024-00120-7
DOI:https://doi.org/10.1007/s42597-023-00105-y
Einrichtungen der Universität:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Institut für Sozialwissenschaften
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Institut für Sozialwissenschaften / Politikwissenschaft
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / Institut für Sozialwissenschaften / Politikwissenschaft / Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 32 Politikwissenschaft / 320 Politikwissenschaft
Lizenz (Deutsch):License LogoCC-BY 4.0: Creative Commons: Namensnennung (mit Print on Demand)