Zur Fragestellung des Einsatzes von Schlacken als Versatz im Bergbau

  • Bergversatz ist die zur Prävention von Bergschäden erforderliche Verfüllung unterirdischer Hohlräume. Die Verfahrensrichtlinie des Bergmännischen Verbandes Österreichs (BVÖ) (Bergmännischer Verband Österreichs, Fachausschuss für Untertagebergbau: Verfahrensrichtlinie – Versatzsysteme im untertägigen Bergbau, 22.05.2013) legt die Anforderungen an die verwendeten Versatzmaterialien fest. Versatzmaterialien aus Sekundärrohstoffen, die aus ressourcenökonomischer Sicht eigens zu diesem Zweck abgebauten Primärrohstoffen vorzuziehen sind, sofern keine bergbaueigenen Materialien in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, können diese Anforderungen unter gewissen Voraussetzungen erfüllen. Der Einsatz von Sekundärrohstoffen als Versatzmaterial stellt in diesem Fall eine stoffliche Verwertung im Sinne der Abfallhierarchie (Abfallwirtschaftsgesetz, 2002) dar. Die Zulässigkeit dieser Verwertung hängt maßgeblich von der mineralogisch-hydrogeochemischen Beurteilung der Auswirkungen des EinsatzesBergversatz ist die zur Prävention von Bergschäden erforderliche Verfüllung unterirdischer Hohlräume. Die Verfahrensrichtlinie des Bergmännischen Verbandes Österreichs (BVÖ) (Bergmännischer Verband Österreichs, Fachausschuss für Untertagebergbau: Verfahrensrichtlinie – Versatzsysteme im untertägigen Bergbau, 22.05.2013) legt die Anforderungen an die verwendeten Versatzmaterialien fest. Versatzmaterialien aus Sekundärrohstoffen, die aus ressourcenökonomischer Sicht eigens zu diesem Zweck abgebauten Primärrohstoffen vorzuziehen sind, sofern keine bergbaueigenen Materialien in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, können diese Anforderungen unter gewissen Voraussetzungen erfüllen. Der Einsatz von Sekundärrohstoffen als Versatzmaterial stellt in diesem Fall eine stoffliche Verwertung im Sinne der Abfallhierarchie (Abfallwirtschaftsgesetz, 2002) dar. Die Zulässigkeit dieser Verwertung hängt maßgeblich von der mineralogisch-hydrogeochemischen Beurteilung der Auswirkungen des Einsatzes sekundärer Versatzmaterialien auf die Umwelt ab. Schlacken der Metallurgie, die aus felsmechanischen Gründen geeignete Versatzmaterialien darstellen, entsprechen unter gewissen Voraussetzungen auch den umweltgeochemischen Anforderungen. Anhand des Beispiels von Chrom in Stahlwerksschlacken wird gezeigt, welche Aspekte bei der Beurteilung dieser Fragestellung im individuell zu beurteilenden Einzelfall zu prüfen sind.show moreshow less

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Metadaten
Author:Daniel HöllenORCiDGND, Roland Pomberger, Martin Eisenberger, Robert Galler
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-982857
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/98285
ISSN:0005-8912OPAC
ISSN:1613-7531OPAC
Parent Title (German):BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte
Publisher:Springer
Place of publication:Berlin
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2014
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2022/09/27
Volume:159
Issue:12
First Page:465
Last Page:469
DOI:https://doi.org/10.1007/s00501-014-0314-5
Institutes:Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät / Institut für Materials Resource Management
Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät / Institut für Materials Resource Management / Lehrstuhl für Resource and Chemical Engineering
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 54 Chemie / 540 Chemie und zugeordnete Wissenschaften
Licence (German):Deutsches Urheberrecht