Computerspiele als Lernmedium und ihr Einsatz in den Ingenieurwissenschaften: Erarbeitung eines Analyse- und Entwicklungsmodells

Computer games as learning media and their use in technical sciences: An analysis- and development model

  • Computerspiele und andere Formen des elektronischen Spiels erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Sie haben eine große Faszinationskraft und verführen Computerspieler oft zu einer langen und intensiven Beschäftigung mit diesen Spielen. Mittlerweile interessieren sich viele Firmen, Institutionen und Wissenschaftler für die Nutzung von Computerspielen zu Marketing-, Kommunikations- und Lernzwecken. Auch an der TU München sollte ein Computerspiel zur Vermittlung eines technischen Themas eingesetzt werden. Neben der großen Faszinationskraft von Computerspielen zeichnen sich Computerspiele aber auch durch andere Merkmale aus, die lernförderlich sein können. Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Lern-Computerspiels für einen ingenieurwissenschaftlichen Inhalt und betont, dass Computerspiele nicht nur motivierend sind, sondern auch Merkmale aufweisen, die mit herkömmlichen Lernmedien stark verwandt sind. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass ein komplexer InhaltComputerspiele und andere Formen des elektronischen Spiels erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Sie haben eine große Faszinationskraft und verführen Computerspieler oft zu einer langen und intensiven Beschäftigung mit diesen Spielen. Mittlerweile interessieren sich viele Firmen, Institutionen und Wissenschaftler für die Nutzung von Computerspielen zu Marketing-, Kommunikations- und Lernzwecken. Auch an der TU München sollte ein Computerspiel zur Vermittlung eines technischen Themas eingesetzt werden. Neben der großen Faszinationskraft von Computerspielen zeichnen sich Computerspiele aber auch durch andere Merkmale aus, die lernförderlich sein können. Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Lern-Computerspiels für einen ingenieurwissenschaftlichen Inhalt und betont, dass Computerspiele nicht nur motivierend sind, sondern auch Merkmale aufweisen, die mit herkömmlichen Lernmedien stark verwandt sind. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass ein komplexer Inhalt vollständig in ein motivierendes Computerspiel eingebettet werden kann und dass dieses Computerspiel nicht nur ein Motivationsinstrument ist, sondern zugleich auch ein mediendidaktisch sinnvolles Lernmedium sein kann. Hierzu geht die Arbeit den Fragen nach, wie Computerspiele beschrieben und eingeteilt werden können, wie sie aufgebaut sind und inwiefern Computerspiele Verwandtschaft mit Lernmedien haben. Zur Begründung der Lernförderlichkeit von Computerspielen untersucht die Arbeit die Aspekte Simulation, Interaktivität und Visualisierung im Computerspiel und zeigt inwiefern diese Merkmale das Lernen mit Computerspielen rechtfertigen. Neben der Verwandtschaft zu Lernmedien geht die Arbeit auch bewusst auf die Besonderheiten des Computerspiels ein und prüft diese als Impuls für die Verbesserung von Lernmedien. Auf Grundlage dieser Überlegungen und der Erfahrungen im Projekt an der TU München wird geschildert, wie Lerninhalte in Form von Lern-Computerspielen aufbereitet und wie solche Spiele entwickelt werden können. Der zweite Schwerpunkt der Arbeit ist die Anwendung dieser Erkenntnisse zur Verbesserung der ingenieurwissenschaftlichen Lehre. Den Ingenieurwissenschaften kommt wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung auch eine große gesellschaftliche Bedeutung zu. Dennoch stehen zu wenig oder nicht ausreichend qualifizierte Ingenieure zur Verfügung. Oft werden die Ursachen in der Ausbildung von Ingenieuren gesucht. In dieser Arbeit wird der gegenwärtige Zustand der ingenieurwissenschaftlichen Lehre an Hochschulen untersucht und Ansatzpunkte für den Einsatz von Computerspielen gesucht. Vor diesem Hintergrund wird gezeigt wie ein Computerspiel für die Mikrosystemtechnik (ein Teilgebiet der Elektrotechnik) entworfen werden kann. Der Prototyp in der Mikrosystemtechnik wurde in einem Projekt an der TU München entwickelt, konnte aber nicht fertiggestellt und evaluiert werden. Dennoch ist ein umfangreiches Konzept mit praktischer Relevanz entstanden. In dieser Arbeit fungiert dieses Konzept zudem als Beispiel und Veranschaulichung der gemachten Vorschläge zur Entwicklung von Lern-Computerspielen. Abschließend befasst sich die Arbeit mit den Problemen und Grenzen des Einsatzes von Computerspielen und macht Vorschläge, wo und wie Computerspiele trotz der festgestellten Probleme genutzt werden könnten.show moreshow less
  • In order to answer the question how computer games can support learning it is described how computer games can be analysed, how the support learning, how learning computer games can be developed and an example in micro-electro-mechanical-systems is showed.

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Metadaten
Author:Frederic Adler
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus-13678
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/1288
Advisor:Gabi Reinmann
Type:Doctoral Thesis
Language:German
Publishing Institution:Universität Augsburg
Granting Institution:Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Date of final exam:2008/12/01
Release Date:2009/07/30
Tag:computer games; computer supported learning; technical sciences
GND-Keyword:Computerspiel; Computerunterstütztes Lernen; Ingenieurwissenschaften
Institutes:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät / imwk - Institut für Medien, Wissen und Kommunikation
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung
Licence (German):Deutsches Urheberrecht