Postfaktischer Diskurs und Wahrheit: für eine "starke" Epistemologie in ihrem politischen Kontext

  • Neuere populistische Diskurse sind ein dankbarer Gegenstand der Diskursforschung. Doch mit der Hinwendung zu Diskursen, die etablierte Wahrheiten als Machtdiskurs kritisieren, deutet sich eine subtile Verschiebung des epistemologischen Terrains an, in dem sich Diskursforscher: innen gewöhnlich bewegen. Können viele Klassiker der Diskursforschung noch einer »Hermeneutik des Verdachts« (Ricoeur) zugerechnet werden, so hat neuerdings verbreitet ein spontaner Rationalismus Einzug gehalten. Vor diesem Hintergrund plädiert der Beitrag für ein Starkes Programm der Diskursforschung, das Wahrheits- gegenüber Unwahrheitsdiskursen verteidigt und ihr Verhältnis symmetrisch erklärt, nämlich jeweils als Produkte diskursiver Praktiken.

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Metadaten
Author:Johannes Angermuller
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1233994
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/123399
URL:https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/soziologie/zfd/
ISSN:2195-867XOPAC
Parent Title (Multiple languages):Zeitschrift für Diskursforschung / Journal for Discourse Studies
Publisher:Beltz Juventa
Place of publication:Weinheim
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2022
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2025/07/10
Volume:10
Issue:2
First Page:349
Last Page:357
DOI:https://doi.org/10.3262/ZFD2202349
Institutes:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften
Licence (German):Deutsches Urheberrecht